Der Grundgedanke unserer Jugendgruppe ist, den Tierschutzgedanken weiterzugeben und gemeinsam zu leben. Durch Aufklärung, gutes Beispiel und praktische Umsetzung möchten wir Verständnis für das Wesen der Tiere erwecken, ihr Wohlergehen fördern und Tierquälerei verhindern. Dabei liegt uns nicht nur der Schutz der Haustiere am Herzen, sondern auch das Wohl-ergehen aller in Freiheit lebenden Tiere. Hierzu gehören auch Naturschutz, Umweltschutz und die Landschaftspflege, soweit es sich um Schutz und Erhaltung wildlebender Tiere und Tier-arten handelt. Wir laden zu zahlreichen Aktivitäten in der Jugendgruppe herzlich ein! Mehr Infos:
jugendgruppe@tsv-bochum.de
Aktivitäten der Wildbienen: Wissensvermittlung rund um den Tierschutz in Theorie und Praxis. Wir besuchen hier auch andere Tierschutzvereine, um mit diesen zusammen zu arbeiten. Wir basteln und bauen für Tiere (z.B. Nistkästen, Spielzeuge, Vogeltränken, Insektenhotels, Streunerkisten, Futterstellen, Müllprojekte, Trockenmauer-Projekte, u.v.m). Wir besuchen u.a. Biohöfe, Tierparks, Bauern- und Gnadenhöfe, Zoos, das Haus-Ruhrnatur und veranstalten spannende Gruppen-Wochenenden z.B. im Wildwald ... oder wir kochen und spielen auch einfach mal gemeinsam. Die Bochumer Wildbienen treffen sich 1 im Monat zu einer Gruppenstunde, in der dann verschiedene Themen besprochen und Projekte realisiert werden. Wir sind Mitglied im Landestierschutzverband NRW e.V.
Projekte und Aktivitäten
Für die Aktion „Bänke Raus“ in Bochum Langendreer hat die Jugendgruppe im Juni ein Quizz für Kinder entwickelt. Die Fragen drehten sich natürlich rund um Tierschutzthemen. Die verschiedensten Broschüren, die auch im Tierheim zu finden sind, haben hier viel Material für mögliche Fragen geliefert. In Kleingruppen wurden die Fragen entwickelt und anschließend bei einem gemeinsamen Grillen vorgestellt. Die besten Fragen wurden dann für das Quiz ausgesucht.
In der Stunde vom Mai ging es zum einen die artgerechte Tierhaltung und zum anderen um „Erste Hilfe“ am Haustier. In Kleingruppen wurde zunächst erarbeitet, was die verschiedenen Haustiere brauchen, um artgerecht zu leben. Die Ergebnisse wurden anschließend zusammengetragen und diskutiert. Hierbei wurde die Jugendgruppe tatkräftig von einer Tierärztin unterstützt, die über das bereits vorhandene Wissen der Jugendlichen sehr erfreut war. Anschließend hat die Gruppe noch erfahren, was an erster Hilfe selbst gemacht werden kann (z.B. Zecken entfernen, verklebte Augen auswischen), dass aber in den meisten Fällen der Tierarzt der erste Anlaufpunkt sein sollte. Damit auch der Spaß an der Sache nicht zu kurz kommen sollte, haben dann die Gruppenmitglieder ihre Stofftiere fachmännisch verbunden und nebenbei noch gelernt, wie man Tiere richtig hält.
Mit Unterstützung von Simone Brückmann vom NABU Bochum ist die Jugendgruppe Ende März auf Amphibienexkursion gegangen. Bei Einbruch der Dunkelheit war die Gruppe in einer Wattenscheider Grünanlage unterwegs. Dort konnten die Jugendlichen zahlreiche Erdkröten bei ihrer Wanderung zu ihren Laichgebieten beobachten. Manche Kröte wurde dabei ein Stückchen getragen, um den Weg abzukürzen. Die Jugendliche wussten danach sicher zu sagen, ob sie ein Männchen oder ein Weibchen vor sich hatten und sie konnten den Ruf einer Geburtshelferkröte erkennen. Am Ende wurde noch ein Amphibienzaun begutachtet und auf seinen praktischen Nutzen hin untersucht. Unser besonderer Danke für die tatkräftige Unterstützung geht an Simone Brückmann und ihre Mutter, die der Jugendgruppe die Kröten mit fundiertem Fachwissen näher gebracht haben.
Projekt: Katzenspielzeug selber bauen
Haustiere brauchen Beschäftigung. Dazu dient unter anderem artgerechtes Spielzeug. Dieses muss nicht immer teuer sein, denn schon aus einfachen Materialien und mit einigen guten Ideen kann man ganz einfach selbst etwas bauen. Aus Brettern und Stöcken, leeren Flaschen und Schachteln, Pappkartons und Klopapierrollen, Schrauben, Nägeln und Dübeln und noch vielem mehr hat die Jugendgruppe in einer Gruppenstunde kreative Spielgeräte für ihre Haustiere gebaut. Die Jugendlichen konnten die Sachen anschließend mit nach Hause nehmen und sie dort direkt zum Einsatz bringen.
Im September haben die Bochumer Wildbienen Fledermauskästen gebaut. Grund dafür ist der schwindende Lebensraum der Fledermäuse. Durch Renovierungsarbeiten an Häusern - vor allem durch nachträgliche Dämmung - werden spaltenbewohnenden Fledermäusen vor allem die Tagquartiere genommen. Aber auch waldbewohnende Fledermäuse haben es schwer: durch die kleiner werden Wälder in Deutschland und dem "Aufräumen" von Totholz finden auch sie kaum mehr natürliche Verstecke.
Der Tierschutzsong
Im Rahmen eines Wochenendprojektes entwickelten die „Bochumer Wildbienen“ einen eigenen Tierschutzsong. Angeleitet von DJ Murphy, Inhaber des Hip Hop – Mobil Dortmund, erarbeiteten sich die Jungen und Mädchen Stück für Stück die Inhalte des Songs und formulierten zu verschiedenen Tierschutzthemen separate Strophen. Den Refrain des Liedes bildet die Botschaft die die 8 – 11 jährigen Kinder mit diesem Song aussenden wollen. Nämlich die Bitte der Kinder an ihre Mitmenschen, die Tiere zu schützen und ihr Leben zu retten.
Das Wald ruft!
In dieser Gruppenstunde hieß es für die Jugendgruppe raus aus dem Tierheim rein in den Wald. In Begleitung eines Jägers schauten sich die Kinder Tierunterschlüpfe an und entdeckten den Wald mal ganz anders. Danach ging es in ein warmes Lager, wo sich die Kinder mit den dort ausgestellten Tieren beschäftigten. Es gab u.a. Enten, Bieber, Vögel und viele andere Tiere zu entdecken. So lernten sie zum Beispiel, das das Fell vom Bieber viel weicher ist als das borstige Fell eines Wildschweins. Zum Abschluss wurde am Feuer Stockbrot gebacken und gegessen.