Stand der Dinge: Ein altes Hundehaus wurde abgerissen, da eine energetische und für die Hunde sinnvolle Sanierung nicht möglich war. Leider ist das Gebäude baulich in keinem guten Zustand mehr gewesen. Fliesen sind abgeplatzt, Fugen gerissen, Stahlträger verrostet. Die Fensterabdichtungen waren defekt und die Lüftungsanlage funktionierte ebenfalls nicht mehr. Es wurde noch mit Öl geheizt und die Räume haben wahnsinnig hohe Decken (6 m), die nicht benötigt werden, der ganze Raum aber geheizt werden musste.
Nachhaltige Bauweise
Das neue Hundehaus soll auch den neuesten Klimastandards gerecht werden. Geplant ist auch ein insektenfreundlich begrüntes Dach, worauf sich dann noch eine Photovoltaikanlage befinden soll. Das ganze Gebäude wird mit energetischer Dämmung sowie energiesparenden Leuchtmittel ausgestattet und durch eine Wärmepumpe beheizt. Das Hundehaus soll 6 Zimmer für die Gruppenhaltung von Hunden bekommen.
Hier ist die Baumaßnahme auf dem Gelände geplant
Moderne und sinnvolle Atmosphäre
Oftmals ist nicht bekannt, wie die Hunde die ins Tierheim kommen, sich in einer Wohnung verhalten. Da das Angebot von geschlossenen Räumlichkeiten für die Resozialisierung von Hunden in einem häuslichen Umfeld mit Möbeln in dieser Form bislang nicht existiert, soll ein entsprechender Resozialisierungsraum errichtet werden.
Eine kleine für Hunde begehbare Küche mit Alltagsgeräten und -geräuschen wie Kaffeemaschine, Toaster, usw. wird eingebaut. Immer mehr verhaltensauffällige Hunde aus Bochum werden im Tierheim abgegeben. Ein neues Zuhause können sie nur finden, wenn mit ihnen trainiert wird, auch in einem häuslichen Umfeld. Dafür wird dringend der Resozialisierungsraum benötigt. Ohne die Vermittlung in ein neues Zuhause wäre das Tierheim irgendwann überfüllt und es könnten keine Hunde mehr aufgenommen werden, so dass Menschen keine Anlaufstelle mehr finden, wo sie ihren Hund abgeben können, den sie aus verschiedensten Umständen nicht mehr halten können.
Blick in den geplanten Resozialisierungbereich des Hundehaus IV
Im Obergeschoss des Gebäudes soll es u.a. Räume für die Jugendgruppe und die Hundeschule geben. Bei Seminaren oder Schulungen der Jugendgruppe oder Hundeschule kann der Resozialisierungsraum mit etwas weiterer Technik zu einem Schulungsraum umfunktioniert werden. Dafür soll dann eine zweite, separate Küche zur Verfügung stehen, in die Hunde keinen Zugang haben.
Vielfältige Möglichkeiten
Geplant sind in der neuen Küche u.a. vegetarische Kochkurse für Kids.
Es soll auch ein großer Tierschutz-Kinder-Tag am Tierheim stattfinden, um Kinder und Jugendliche für das Thema Tierhaltung, Tiere und Tierschutz zu sensibilisieren. Weiterhin sind Informationskurse auch über komplette Wochenenden für Kids geplant zum richtigen Umgang mit Tieren, um weiterhin gute Jugendarbeit anbieten zu können. Die Kinder sollen über Informationsangebote für Natur und Umwelt begeistert werden.
Es sollen darüber hinaus auch überbetriebliche Ausbildungskurse für Auszubildende zur/zum Tierpfleger/in der Fachrichtung Tierheim und Tierpension in Theorie und Praxis angeboten werden.
Ausbau der Jugendarbeit im Tierschutz
Die Jugendarbeit auszubauen ist deshalb wichtig, da die an Tierschutz interessierten Kids und Jugendlichen von heute auch die Tierschützer von morgen sind. Nur mit einer gut informierten und engagierten Jugend kann Tierschutz in Bochum auch auf lange Sicht vernünftig betrieben werden. Engagierte Kids und Jugendliche, die sich im Tierschutz einsetzen, benehmen sich in der Regel vorbildlich auch in ihrem Freundeskreis und können so noch eine ganze Menge andere Kids und Jugendliche von einer nachhaltigeren, tierfreundlicheren Lebensweise überzeugen.
Sponsoring & Fragen zur Baumaßnahme?
Die Baumaßnahme wird durchgeführt seit 09. Mai 2023. Natürlich können wir als gemeinnütziger Verein jede Hilfe gebrauchen, sofern Sie Sponsor, Förderer, Spender oder Mitglied werden möchten. Sie haben Fragen zur Baumaßnahme? Gerne stehen wir zur Verfügung, einfach E-Mail an
info@tierheim-bochum.de.